Medienmitteilung
Ich will mein Baby zurück – Abtreibungspille neutralisieren
Körpereigenes Hormon kann Schwangerschaftsabbruch stoppen
Münchenstein, 25. März 2021 – Jährlich werden in der Schweiz drei Viertel aller Schwangerschaftsabbrüche mit der Abtreibungspille Mifegyne/RU486 durchgeführt. Studien zufolge bereuen rund 10 Prozent der Schwangeren rasch diesen Schritt. Das körpereigene Hormon Progesteron ermöglicht, wenn es hochdosiert verabreicht wird, die Wirkung der Abtreibungspille zu stoppen. Frauen, die umdenken wollen, erhalten eine Chance von rund 60 bis 70 Prozent, ihr Kind zu retten, sofern das Hormon schon nach kurzer Zeit und nach strengem Schema eingenommen wird.
2018 wurden in der Schweiz gemäss Bundesamt für Statistik 7 706 Abtreibungen (73,7 Prozent von total 10 457) mit Mifegyne/RU486 vorgenommen. Eine medikamentöse Abtreibung ist keine leichtfertige Entscheidung für Schwangere. Normalerweise bedarf es einer eingehenden Auseinandersetzung mit der persönlichen Situation. Studien aus den USA zeigen, dass rund 10 Prozent aller Frauen, die ihre Schwangerschaft mit der Abtreibungspille abgebrochen haben, den Schritt sehr rasch bereuen. Nach der Einnahme der Abtreibungspille leiden sie unter Verzweiflung, Schuldgefühlen und Reue. Nicht selten breitet sich der Wunsch aus, das Baby trotz aller Zweifel nicht zu verlieren.
Verfahren für die Schweiz adaptiert
Bislang gab es in der Schweiz keine Möglichkeit, eine in die Wege geleitete, chemische Abtreibung zu stoppen. In den USA und auch immer häufiger in verschiedenen europäischen Ländern wird ein Verfahren angewandt, das die Wirkung von Mifegyne/RU486 stoppen kann. Mittlerweile wurde das Verfahren, das auf dem körpereigenen Hormon Progesteron basiert, von Schweizer Ärztinnen und Ärzten auch für die Schweiz adaptiert.
Die Schwangere nimmt das vom Facharzt verschriebene bioidentische Hormon Progesteron nach strenger Dosierung und in fest definierten Abständen ein. Die Einnahme ist weder für die Mutter noch für das Kind schädlich. Eine ärztliche Begleitung ist wie in jeder Schwangerschaft unerlässlich. Internationale Erfahrungen zeigen, dass in rund 60 bis 70 Prozent aller Fälle das Verfahren erfolgreich ist und die Schwangerschaft erhalten bleibt. Je früher das Progesteron nach Einnahme der Abtreibungspille eingenommen wird, desto höher ist die Chance, dass die Schwangerschaft fortgesetzt wird. Die Erfolgschancen sinken nach 36 bis 48 Stunden rapide.
Das Kind nimmt keinen Schaden
Wenn das Baby bei der Einnahme der Abtreibungspille gesund war, kommt es gemäss den bisherigen Erfahrungen gesund zur Welt. Die Einnahme von hochdosiertem Progesteron unterstützt sogar die Entwicklung des Fötus. Es treten weniger Fehl- und Frühgeburten auf, zudem ist das Geburtsgewicht in der Regel höher. Das sind Ergebnisse aus über 2000 erfolgreichen Anwendungen allein in den USA.
Hotline 7/24 mit kostenloser Beratung und Betreuung
Damit eine 7×24 Stunden-Hotline zeitnah die Koordination zwischen Patientin und Arzt/Ärztin vornehmen kann, übernimmt die Notrufzentrale der Schweizerischen Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) den Dienst. Sowohl die Vermittlung des/der mit dem Prozedere vertrauten Arztes/Ärztin wie auch die ärztlichen Dienstleistungen erfolgen kostenlos. Die Hormonpräparate können von der umkehrwilligen Frau mit der Krankenversicherung abgerechnet werden.
Erstmals 2019 in Bern präsentiert
Das Verfahren stammt aus den USA und wurde erstmals 2019, im Rahmen eines Gastvortrages von Prof. Dr. med. George Delgado in Bern, als Gegenmittel zur Abtreibungspille vorgestellt. Das Verfahren wird für die Schweiz von verschiedenen Gynäkologinnen und Gynäkologen unterstützt. Bislang konnten hier auf diesem Weg bereits einige Babys gerettet werden und das Licht der Welt erblicken.
Auf der Website www.rettet-mein-baby.ch ist ein besonders eindrücklicher Fall in einer Videosequenz festgehalten.
Rückfragen und Interviews: Medienstelle „Rettet mein Baby“, santémedia AG, Bern, Grazia Siliberti, info@santemedia.ch, Mobile +41 79 616 86 32
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«Rettet mein Baby» ist ein Projekt der Schweizerischen Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) in Zusammenarbeit mit Schweizer Gynäkologinnen und Gynäkologen.
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